Aquarell-Torte – Zitronentorte mit Lemon Curd & Swiss Meringue Buttercreme
Ob blumig-realistisch oder doch lieber abstrakt-expressionistisch, diese Aquarell-Torte ist nicht nur was für’s Auge. Im Inneren stecken nämlich saftige Zitronenböden, die mit Zitronensirup getränkt und mit selbstgemachtem Lemon Curd gefüllt wurden. Umschlossen und verziert wird das kleine Torten-Kunstwerk dann mit einer geschmeidig-zarten Swiss Meringue Buttercreme.
Autor: Madame Dessert
Zutaten
Zutaten für eine 18cm große Aquarell-Torte mit Zitronenböden
Zitronenböden
165gMehl
25gSpeisestärke
1TLBackpulvergehäuft
1/4TLSalz
85gVollmilch3,5%
65ggeschmacksneutrales Pflanzenöl
1TLVanilleextrakt oder -paste
1/2TLZitronenextrakt oder -paste
4Eiergetrennt, Größe L (Raumtemperatur)
1/4TLCream of Tartaralternativ Reinweinstein
150gZucker
1ELZitronenzesten
Zitronensirup
80gfrisch gepresster Zitronensaftca. 2 Zitronen
65gZucker
Swiss Meringue Buttercreme
6EiweißeGrüße L (ca. 240g)
400gZucker
350gzimmerwarme Butterin Würfel geschnitten
1TLZitronenextrakt oder -paste
1PriseSalz
Außerdem
18cmgroße we love baking Springform
etwas Butter und Mehl zum Einfetten der Form
ca. 170gLemon Curd
verschiedene Lebensmittelfarben zum Einfärben der Buttercreme
Mini Winkelpalette zum »Malen«
Arbeitsschritte
Saftig-zitronige Tortenböden
Heize den Backofen auf 165°C Ober-/Unterhitze vor. Fette die Springform ein und schiebe ein Backblech in das untere Drittel des Backofens.
Siebe Mehl, Speisestärke, Backpulver und Salz in eine große Rührschüssel und vermengst alles gründlich miteinander. Mische Öl, Milch, Vanille- und Zitronenextrakt in einem Messbecher.
Trenne die Eier sauber. Schlage die Eiweiße zusammen mit der Cream of Tartar 1 bis 2 Minuten schaumig auf. Erhöhe anschließend die Geschwindigkeit und schlage den Eischnee noch einmal für 4 bis 5 Minuten weiter. Lass dabei 100g des Zuckers dazurieseln. Schlage die Mischung danach noch einmal für weitere 1 bis 2 Minuten auf, bis sich sanfte Spitzen bilden. Stelle den Eischnee beiseite.
Schlage die Eigelbe 1 bis 2 Minuten cremig auf. Gib den restlichen Zucker dazu und schlage sie bei mittlerer Geschwindigkeit für etwa 4 bis 5 Minuten weiter auf. Verringere die Geschwindigkeit und gib die Zitronenzesten dazu und schlage sie noch einmal für etwa 1 Minute unter.
Gieße die Milch-Mischung langsam, in einem dünnen Strahl zu den aufgeschlagenen Eigelben, während du bei niedriger Geschwindigkeit weiterrührst.Gib etwa ein Drittel der trockenen Zutaten dazu und hebe diese unter. Wiederhole dies anschließend in ein bis zwei weiteren Etappen mit dem restlichen Anteil. Die Zutaten sollten nicht zu lange verrührt werden, sondern sich nur gerade so miteinander verbinden.
Hebe nun ein Viertel des aufgeschlagenen Eischnees unter den Teig und arbeite ihn ein. Hebe den restlichen Eischnee in zwei bis drei weiteren Etappen unter, bis er gerade so in den Teig eingearbeitet ist und keine weißen Spuren mehr darin zu sehen sind.
Zeit für den Backofen
Gib den Teig in die vorbereitete Springform. Lass die Form nun 2 bis 3-Mal auf deiner Arbeitsfläche sanft aufdotzen. Platziere die Springform auf dem Backblech backe den Zitronenkuchen etwa 50 bis 55 Minuten gar.
Lass den fertigen Kuchen für 10 bis 15 Minuten in der Form auskühlen. Löse ihn anschließend heraus und stürze ihn zum vollständigen Abkühlen auf ein Kuchengitter.
Zitronensirup leicht gemacht
Gib den Zitronensaft zusammen mit dem Zucker in einen kleinen Topf.
Bringe die Mischung unter gelegentlichen Rühren zum Simmern bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat. Ziehe den Topf dann von der Platte und lass den Sirup bis auf Raumtemperatur abkühlen.
Swiss Meringue Buttercreme
Verrühre die sauber getrennten Eiweiße zusammen mit dem Zucker in einer hitzebeständigen Schüssel. Setze die Schüssel auf ein leicht simmerndes Wasserbad. Das Wasser im Topf sollte dabei den Boden der Schüssel NICHT berühren.
Rühre die Eiweiß-Zucker-Mischung kontinuierlich, bis sich der Zucker nach etwa 4 bis 5 Minuten vollständig aufgelöst hat. Dabei sollte die Masse eine Temperatur von ca. 70°C erreichen. Ich messe hierfür regelmäßig mit einem Zuckerthermometer, um auf Nummer Sicher zu gehen.
Fülle die warme Masse in die Rührschüssel deiner Küchenmaschine um (es funktioniert ansonsten auch mit dem elektrischen Handrührgerät) und schlage sie bei mittlerer bis hoher Geschwindigkeit für mindestens 10 bis 15 Minuten auf, bis sie sich nicht mehr warm anfühlt. Die Meringue Masse sollte schön glänzend weiß werden und steife Spitzen ziehen.
Erst wenn die Meringue Masse wieder auf Raumtemperatur abgekühlt ist, kannst du Stückchen für Stückchen die Butter dazugeben und jeweils gründlich unterrühren. Hierfür solltest du im besten Fall vom Schneebesen-Aufsatz zum Paddelaufsatz wechseln.
Warte mit jedem Stück Butter, bis das vorherige vollständig eingearbeitet ist. Sobald das letzte Butterstück in der Masse ist, kannst du die Geschwindigkeit reduzieren und nun zuletzt das Zitronenextrakt und eine Prise Salz für etwa eine halbe Minute einrühren.
Die Swiss Meringue Buttercreme sollte nun cremig, seidig und glatt sein. Mit etwa zwei Drittel hiervon kannst du im Anschluss die Torte einkleiden. Das restliche Drittel wird für die Malerei der Aquarell-Torte in unterschiedlichen Farben eingefärbt, fülle dir diesen Teil also am besten direkt ab. Am besten eignen sich hierfür Farben auf Pasten oder Gelbasis. Flüssige Lebensmittelfarbe würde die Konsistenz der Creme zu sehr beeinflussen.
Das Zusammensetzen der Torte
Begradige den Tortenboden und teile ihn mit einem scharfen, großen Sägemesser horizontal in 4 gleich große Teile.
Fülle etwa 175g der Buttercreme in einen Spritzbeutel mit runder Lochtülle. Stelle außerdem den Zitronensirup und das Lemon Curd bereit.
Lege den ersten Boden auf ein Cakeboard oder einen drehbaren Kuchenteller. Beträufle ihn großzügig mit Zitronensirup. Spritze mit dem Spritzbeutel einen Kreis am Rand des Bodens auf. Gib anschließend 1 bis 2 Esslöffel Lemon Curd in die Mitte und verteile es gleichmäßig mit einer kleinen Tortenpalette oder der Rückseite deines Löffels.
Setze den zweite Boden darauf und verfahren noch einmal genau so. Ebenso mit dem dritten Boden. Achte dabei darauf, dass die Böden wirklich exakt übereinander sitzen. Schließe die Torte mit dem letzten Boden auf und beträufle diesen nun noch noch einmal mit Zitronensirup.
Streiche die Torte einmal rundherum und überall mit einer ersten Schicht Swiss Meringue Buttercreme ein.
Ist die Swiss Meringue Buttercreme im Kühlschrank zu fest geworden, kannst du sie einfach noch einmal aufschlagen. Ist sie zu flüssig, stelle sie noch einmal kühl.
Stelle die Torte nun für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Hier zieht die Creme nun etwas an, wird dabei stabiler und du kannst die Torte leichter weiterverarbeiten. Trage im Anschluss eine etwas dickere Creme-Schicht auf. Streiche sie schön glatt. Stelle die Torte danach wieder kühl.
Eine Torte wie ein Gemälde
In der Zwischenzeit kannst du dir das Design für deine Aquarell-Torte überlegen. Teile die für die Dekoration abgefüllte Swiss Meringue Buttercreme hierfür in kleine Schälchen auf und färbe sie entsprechend deiner Vorstellungen mit Lebensmittelfarbe ein.
Bevor du die Creme auf die Torte aufträgst, übst du am besten einmal mit der Creme auf einem Bogen Back- oder Butterbrotpapier. So bekommt man am Besten ein Gefühl dafür, wie sich die Creme beim Auftragen verhält, und wie du am besten mit der Winkelpalette arbeitest kannst.
Verteile, bzw. male mit der Mini Winkelpalette und den unterschiedlich angerührten Cremes dein Torten-Motiv auf. Zum Schluss kannst du dieses noch mit dazu passenden Zuckerperlen oder anderem Zuckerstreudekor verzieren. Stelle die Torte anschließend für mindestens 15 Minuten kühl, bevor du sie servierst.