Die Kombination aus Bananen und Schokolade ist für mich schon fast eine Art Glaubensrichtung geworden. Ich kann mich noch erinnern, wie ich als Kind nichts weiter als eine Banane und ein Glas Nutella brauchte. Seitdem ich denken kann tüftel ich deshalb immer wieder an schokoladig-bananigen Kreationen. Kein Wunder also, dass irgendwann einmal ein Banana Chocolate Cheesecake dabei rauskommt. Und was für einer!
Mein kleiner Banana Chocolate Cheesecake ist schon eine Wucht. Und weil man alles Gute ja in Maßen genießen soll, gibt’s ihn bei mir als halbe Portion in einer kleinen 16cm Springform.
Zutaten für einen kleinen Banana Chocolate Cheesecake
Brownie-Boden
- 125 g Zartbitterschokolade
- 65 g Butter
- 25 g Muscovado Zucker (wahlweise könnt ihr auch Rohrohrzucker verwenden)
- 35 g Zucker
- 25 g gemahlene blanchierte Mandeln
- 20 g ungesüßter Backkakao
- 1 Prise Salz
- 1/4 Tl Natron
- 1/8 Tl Backpulver
- 1 Msp gemahlene Vanille
- 3 verquirlte Eier (Die Hälfte der Eimasse für den Boden, die andere für die Creme verwenden!)
Banana-Cheesecake-Creme
- 265 g Frischkäse Doppelrahmstufe
- 65 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Msp gemahlene Vanille
- 100 g saure Sahne
- 1/2 El Maisstärke
- Saft einer Limette
- 265 g fein pürierte Bananen (ca. 2-3 Stück, je nach Größe)
Mein kleiner Banana Chocolate Cheesecake ist schon eine Wucht. Und weil man alles Gute ja in Maßen genießen soll, gibt’s ihn bei mir als halbe Portion in einer kleinen 18cm Springform.
It’s Brownie-Time, Baby!
Los geht’s mit dem saftig-schokoladigen Brownie-Boden. Der ist übrigens sogar glutenfrei, wie der Rest des Banana Chocolate Cheesecakes auch. Dazu gleich zu Beginn schonmal den Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen und eine rund Backform mit einem 16cm Durchmesser ausbuttern. Dann die Schokolade fein hacken und beiseite stellen.
Die Butter in einem kleinen Töpfchen schmelzen, vom Herd nehmen und die Schokokrümel in der Restwärme des Topfs schmelzen. Dabei ab und zu rühren. Wenn die Schokolade vollständig aufgelöst ist, kann die Schokoladenbutter in eine Schüssel gegeben werden und mit den beiden Zuckerarten verrührt werden. Der Muscovado Zucker verleiht dem Brownie dabei eine ganz herrlich karamellige Note.
Während die Mischung etwas auskühlen kann, geht’s in einem separaten Schüsselchen weiter. Darin werden die gemahlenen Mandeln zusammen mit Kakao, Salz, Natron, Backpulver und Vanille miteinander vermengt. Die Eier in einer extra Schüssel aufschlagen und gut miteinander verquirlen. Die Hälfte davon kommt nach und nach zur abgekühlten Schokobutter und wird mit dem Schneebesen untergerührt, bis eine lockere Creme entsteht. Die andere Hälfte der Eimasse kommt später in die Bananencreme.
Nun bitte einmal den Schneebesen gegen einen Teigschaber tauschen und damit die Mandel-Kakao-Mischung unterheben. Dabei nur so lange rühren, bis alle Zutaten gerade so miteinander vermengt sind. Den Teig in die gebutterte Backform geben und auf der mittleren Schiene etwas 20 Minuten backen. Den Brownie nach der Backzeit in seiner Form auf ein Kuchengitter stellen und auskühlen lassen. Die Hitze des Ofens auf 170°C zurückstellen.
Bananananananana – Zeit für die Bananen-Frischkäse-Creme
Während der Brownie auskühlt nutzen wir die Zeit für die vollmundig bananige Frischkäsecreme. Dazu Frischkäse und Zucker in eine Schüssel geben und beides zusammen mit dem Handmixer cremig aufschlagen. Nach und nach die übrige Eimasse unterrühren und die restlichen Zutaten bis auf die Bananen und die Limette dazugeben. Die Masse sollte nicht zu schaumig sein, damit sie später beim Backen keine Risse bildet.
Die Bananen schälen, in kleinen Stücken in ein hohes Gefäß geben und mit einem Pürierstab sehr sehr seeehr fein pürieren, so dass kein einziges Bananenstückchen mehr übrig bleibt. Die Limette aufschneiden und den Saft zum Bananenmus geben, damit dieses nicht allzu braun anläuft. Falls ihr keinen Pürierstab habt, könnt ihr die Banane auch mit einer Gabel sehr fein matschen 😉 Das Bananenmus im Anschluss unter die cremige Käsekuchenmasse heben und kurz beiseite stellen. Den Wasserkocher mit Wasser füllen und dieses zum Kochen bringen.
Tief, tief in der Trickkiste
Bevor die Bananen-Käsekuchen-Masse jetzt auf unseren Brownieboden kommt, muss dieser noch etwas präpariert werden. Dazu zwei Streifen Aluminiumfolie (je ca. 30cm Länge) zu einer T-Form legen und die Springform in deren Mitte setzen. Die Form jetzt von außen mit der Alufolie umwickeln, damit sie seitlich gut abgedichtet ist. Die Creme hineingeben und eventuell etwas glatt streifen.
Die aluminierte Form danach auf ein tiefes Backblech oder in eine Auflaufform setzen und auf die untere Schiene in den Backofen schieben. Das heiße Wasser bis zu einer Höhe von ca. 2 cm in das tiefe Backblech bzw. die Auflaufform gießen. So bekommt unser Cheesecake während des Backens ein angenehmes Dampfbad. Ofentür zu und Wecker auf eine halbe Stunde stellen. Danach solltet ihr einmal kurz kontrollieren, ob auch noch genügend Wasser in der Form ist und falls nicht noch etwas heißes Wasser nachgießen.
Nach einer weiteren viertel Stunde ist der Banana Chocolate Cheesecake fertig und kann vorsichtig aus dem Ofen geholt werden. Die Alufolie entfernen und mit einem scharfen, dünnen Messer am Rand des Kuchens entlangfahren, damit er beim Abkühlen nicht doch noch einreißt.
Nach 2 Stunden Auskühlen auf einem Kuchengitter ist er bereit für den Kühlschrank. Hier sollte er noch einmal mindestens 6 Stunden bleiben, bevor ihr ihn verschmaust. Kurz vor dem Servieren den Kuchen wahlweise mit ein paar frischen Bananenscheiben und geraspelter Schokolade bestreuen und genießen.
Ich hoffe, euch schmeckt mein Banana Chocolate Cheesecake genauso gut wie mir und wünsche euch viel Freude beim Nachbacken!
Eure Madame Dessert
Kommentare
Susann
Bei wie viel Grad muss denn der komplette Kuchen in den Ofen?
·Eva
Hallo liebe Susann,
·wie oben beschrieben wird der Ofen nach dem Browniebacken auf 170°C zurückgestellt und bei dieser Temperatur wird der Kuchen mit der Bananen-Cheeesecake-Creme dann fertig gebacken 🙂
Eva von Madame Dessert
Diana
Hallo liebe Eva,
·ich habe den Kuchen jetzt schon drei Mal gebacken und er ist wirklich eine Wucht! Vielen Dank für das tolle Rezept!!
Liebe Grüße
Diana