Hurrah, Hurrah, der Herbst ist da! Die beste Jahreszeit für Kekse. Neben Winter, Sommer und Frühling natürlich. Eigentlich ist ja irgendwie jede Jahreszeit die perfekte Jahreszeit für Kekse, oder? Apropos perfekt. Ich kann mittlerweile nach jahrelangem Keksebacken von mir behaupten, dass ich glaube, hinter das Geheimnis der perfekten Chocolate Chip Cookies gestiegen zu sein. Und weil ich ein ganz lieber Keksebäcker bin, teile ich dieses und jede Menge weitere Tipps und Tricks für die perfekten Kekse selbstverständlich mit euch. Also lasst uns zusammen unsere Milchgläser erheben und die perfekten Chocolate Chip Cookies hineintauchen.
6 Tipps für die perfekten Chocolate Chip Cookies
Für mich sind die perfekten Chocolate Chip Cookies außen herrlich knusprig, goldbraun und leicht karamellisiert. Im Inneren sind sie dabei richtig schön chewy und saftig. Die Süße des Kekses sollte durch kleine Schokotropfen aus Zartbitterschokolade in Balance gehalten werden. Damit euch eure nächsten Kekse auch wirklich gelingen, habe ich euch hier meine 6 Tipps für die perfekten Chocolate Chip Cookies aufgeschrieben.
- Die Mischung macht’s
In meinen Chocolate Chip Cookies verwende ich eine Mischung aus braunem und weißem Zucker. Ein Verhältnis von mehr braunem als weißem Zucker macht eure Kekse weicher. Außerdem verleiht der braune Zucker ihnen eine schöne Karamell-Note. - Extra-Eigelb für Extra-Feuchtigkeit
Ein zusätzliches Eigelb im Teig spendet euren Keksen extra Feuchtigkeit und macht sie unwiderstehlich saftig. - Reihenfolge beachten
Haltet bei der Zubereitung unbedingt die Reihenfolge ein. Bei einem meiner ersten Keks-Versuche vor vielen, vielen (vielen, vielen, vielen) Jahren habe ich einmal das Salz vergessen vorab mit dem Mehl zu vermischen und es einfach später in den bereits fertigen Teig gerührt. Es war grausam. Das Salz konnte sich nicht richtig verteilen und einige Kekse schmeckten einfach nur versalzen. - Teig nicht überarbeiten
Ein häufig auftretender Fehler, ist den Teig zu lange zu rühren und ihn dabei zu überarbeiten. Es dürfen ruhig noch kleine Mehlreste zu sehen sein. - Eine Nacht im Kühlschrank
Nachdem ihr euren Teig zubereitet habt, solltet ihr ihn für mehrere Stunden, am besten über Nacht, im Kühlschrank ruhen lassen. Danach könnt ihr ihn nicht nur einfacher verarbeiten, die Zutaten hatten auch Zeit, richtig durchzuziehen und ihre herrlichen Aromen im Teig zu verteilen. - Nicht überbacken
Die Kekse verbringen nur eine relativ kurze Zeit von ca. 10 bis 12 Minuten im Ofen. Auch wenn sie manchmal noch nicht komplett durchgebacken aussehen, solltet ihr bedenken, dass sie auch außerhalb des Ofens noch weiter durchgaren. Holt sie also lieber einen Moment zu früh als zu spät aus dem Ofen. So bleiben sie schön saftig.
Mit diesen Tipps und Tricks gewappnet kann es auch schon an die Zubereitung unserer leckerschmecker Chocolate Chip Cookies gehen.
Rezept für ca. 18 Chocolate Chip Cookies
- 115 g weiche, zimmerwarme Butter
- 55 g Zucker
- 170 g brauner Zucker
- 180 g Mehl
- ½ Tl Natron
- ¼ Tl Salz
- 1½ Tl Vanilleextrakt
- 1 ganzes Ei
- 1 Eigelb
- 175 g Schokotröpfchen
Für die perfekten Chocolate Chip Cookies benötigt ihr zunächst einmal zwei Rührschüsseln. In der ersten Schüssel schlagt ihr die weiche Butter zusammen mit den beiden Zuckersorten für etwa 3 bis 5 Minuten mit dem Handrührgerät schön cremig auf. So arbeitet ihr Luft in die Masse ein, die später besonders aromatische Cookies zaubert. Gebt nun das Mehl, Natron und Salz in die zweite Schüssel und vermischt alles gut miteinander.
Anschließend könnt ihr nacheinander das Ei, Eigelb und Vanilleextrakt zur aufgeschlagenen Butter geben. Rührt alles sehr gründlich unter bis eine homogene Masse entsteht.
Arbeitet nun bei niedriger Geschwindigkeit die trockenen Zutaten in die Butter ein. Und denkt dabei an Tipp Nr. 4: »Teig nicht überarbeiten«. Zuletzt hebt ihr die kleinen Schokotropfen unter. Verschließt die Schüssel mit einem Deckel oder etwas Frischhaltefolie und stellt sie für mindestens zwei Stunden, besser über Nacht, in den Kühlschrank. Diese Ruhezeit wirkt wie eine Marinade für eure Kekse und verbessert ihren Geschmack.
Der große Kekse-Backtag
Heizt am nächsten Tag den Ofen auf 185°C Ober-/Unterhitze vor. Holt euren Teig aus dem Kühlschrank und legt zwei Backbleche mit Backpapier aus. Nun könnt ihr euren Teig entweder per Augenmaß oder mit Hilfe eines Eisportionierers in ca. 18 gleichgroße Kugeln aufteilen. Verteilt die Teigkugeln mit genügend Abstand auf den Blechen und gebt sie nacheinander für etwa 10 bis 12 Minuten in den heißen Ofen. Das »wartende« Blech stellt ihr dabei am besten noch einmal kühl, damit der Teig nicht zu weich wird und die Kekse am Ende weiter als gewollt auseinanderlaufen. Denkt beim Backen an meinen Tipp Nr. 6 »Teig nicht überbacken«.
Wenn die Kekse frisch aus dem Ofen kommen, sind sie noch relativ fragil. Lasst sie also zuerst auf einem Kuchengitter auskühlen, bevor ihr sie vorsichtig vom Backpapier löst. Danach lassen sie sich theoretisch luftdicht verschlossen einige Tage aufbewahren. Das ist bei uns allerdings noch nie so weit gekommen. Irgendwie haben sie sich immer spätestens nach zwei Tagen auf mysteriöse Weise in Luft aufgelöst.
Macht es euch lecker!
Eure Madame Dessert