{Werbung} Eine knusprig-karamellisierte Kruste und darunter ein Traum aus feiner Vanillecreme – Es ist wirklich kein Wunder, dass Crème Brûlée zu den beliebtesten Klassikern unter den Desserts zählt. Aber stell dir jetzt einmal vor, diese gebrannte Creme käme nicht in irgendeinem schnöden Schälchen, sondern in einem feinen Mandel-Mürbteig oder Schokoboden daher! Dazu sage ich nur ein Wort: Foodporn! Und da ich dir so etwas Tolles natürlich nicht vorenthalten kann, teile ich heute mein Rezept für diese leckere Crème Brûlée Tarte mit Schokoboden oder Mandel-Mürbeteig mit dir.
Schoko oder Mandel? Mandel oder Schoko?
Für dieses Rezept hast du die Qual der Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Böden. Der Grund hierfür ist ganz einfach: Bei der Rezeptentwicklung und dem anschließenden Testnaschen konnten meine herzallerliebsten Testesser und ich uns einfach nicht auf eine der Varianten festlegen.
Das grundlegende Fazit lautet aber: Alle Schokoschnuten sind mit einer guten Portion Kakao im Teig gut beraten. Alle Vanilleliebhaber halten sich vertrauensvoll an die ebenso feine Mandel-Mürbteig Variante. Vielleicht konnten dir diese Hinweise die Wahl etwas erleichtern. Vielleicht auch nicht. Dann musst du wohl einfach beide Varianten zubereiten 😀
Apropos erleichtern. Damit diese herrliche Crème Brûlée Tarte mit Schokoboden oder Mandel-Mürbeteig auch wirklich allererste Sahne wird, habe ich bei der Zubereitung einige praktische Helfer von STÄDTER eingesetzt. Mit dem perforierten Tarte-Rahmen in rund oder eckig bleibt der Mürbteig zum Beispiel nämlich perfekt in Form und backt besonders gleichmäßig durch. Die Blindbackkugeln halten den Boden schön flach und schaffen das perfekte Bett für die Vanille-Creme. Und mit dem Butangas-Brenner Caramello (Ich liebe diesen Namen einfach!) bekommt die gebrannte Creme zum Schluss ihre typische Zuckerkruste.
Zutaten für die Crème Brûlée Tarte mit Schokoboden oder Mandel-Mürbeteig
HINWEIS: Die angegebenen Zutaten für die Böden reichen entweder für eine 28cm große Crème Brûlée Tarte, für zwei 20cm große Crème Brûlée Tartes oder 10 kleine 7x7cm große Crème Brûlée Tartelettes. Mein Favorit sind die zwei 20cm großen Tartes. Doppelt hält einfach besser. Deshalb gelten meine Zeitangaben zum Backen auch für diese Größe.
Für den Schokoboden
- 150 g weiche Butter
- 95 g Puderzucker
- 1 Eigelb (Größe M), zimmerwarm
- 250 g Mehl
- 25 g ungesüßtes Kakaopulver
- 1 kleine Prise Salz
Für den Mandel-Mürbeteig
- 150 g weiche Butter
- 95 g Puderzucker
- 1 Eigelb (Größe M), zimmerwarm
- 225 g Mehl
- 50 g blanchierte, gemahlene Mandeln
- 1 kleine Prise Salz
Für die Vanille-Creme-Füllung
- 1 Vanilleschote (alternativ 1 TL Vanilleextrakt)
- 400 g Sahne
- 100 ml Milch
- 4 Eigelbe
- 50 g Zucker
Für die Karamell-Kruste
- ca. 2-3 Esslöffel brauner Zucker
Außerdem
- Tartelette oder Tarteform
- Blindbackenkugeln & Backpapier
- Flambierbrenner
Feiner Schokoboden
Wenn du dich für den Schokoboden entschieden hast, muss ich zuerst einmal sagen: Gratulation! Du bist offiziell ein Schokoholic 😀
Mit diesen Ehren ausgestattet kannst du dir anschließend eine Rührschüssel bereitstellen und die weiche Butter darin zusammen mit dem Puderzucker für etwa 3 bis 4 Minuten hell und cremig aufschlagen. Gib anschließend das Eigelb dazu und rühre es für etwa eine Minute gründlich unter.
Dein Ei sollte bei der Verarbeitung unbedingt Zimmertemperatur haben und nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen. Das würde deiner weichen Butter ansonsten nämlich gar nicht gefallen.
Vermenge die übrigen trockenen Zutaten in einer zweiten Schüssel miteinander und gib sie anschließend zur Butter. Verknete nun alles kurz zu einem glatten Teig. Nicht zu lange, denn wir wollen ja einen mürben und keinen zähen Tarteboden.
Umwickle den fertigen Schokoteig anschließend dicht mit etwas Frischhaltefolie und gib ihn für mindestens eine Stunde oder über Nacht in den Kühlschrank. Erst nach dieser Ruhezeit lässt es sich schön weiterverarbeiten und ausrollen.
Zarter Mandel-Mürbteig
Die Zubereitung des Mandel-Mürbteigs ist quasi genauso wie die des Schokobodens. Hier verwendest du lediglich etwas weniger Mehl und statt Kakaopulver eine gute Portion gemahlene Mandeln. Der Boden bekommt so ein feines Mandelaroma und die Vanillecreme-Füllung kann voll und ganz zur Geltung kommen.
Hat der Teig, für welchen auch immer du dich entschieden hast, ausreichend im Kühlschrank geruht, kann es weitergehen.
Blindbacken für die perfekte Tarteform
Heize deinen Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor. Fette die Backform deiner Wahl leicht ein und stelle sie auf einem mit Backpapier aufgelegten Backblech bereit. Außerdem brauchst du gleich noch einen weiteren Bogen Backpapier und Blindbackkugeln.
Rolle nun den Teig auf deiner leicht bemehlten Arbeitsfläche aus. Dabei solltest du immer von der Mitte aus nach außen und nicht hin und her rollen. Hast du das Gefühl, der Teig beginnt an der Arbeitsfläche anzuhaften, streue noch ein kleines bisschen mehr Mehl darunter. Der Teig sollte insgesamt eine Stärke von ca. 3-4mm haben und etwas größer als deine ausgewählte Form sein.
Platziere deinen Tarterahmen auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech. Lege den Teig nun vorsichtig in deine Tarteform bzw. teile ihn auf deine Tarteformen (solltest du wie ich mehrere auf einmal backen) auf. Schiebe ihn an der Innenseite der Form sanft nach unten, so dass ein schöner Rand entsteht und drücke ihn sanft an. Schneide die Überstände mit einem scharfen Messer ab.
Steche den Teig vor dem Backen nun mehrfach mit einer Gabel ein und lege einen Bogen Backpapier darüber. Das Backpapier sollte mehrere Zentimeter über die Form hinausragen, so dass du es nach dem Backen leicht wieder herausheben kannst. Verteile nun die Blindbackkugeln auf dem Backpapier, so dass sie deine Tarteform schön gleichmäßig ausfüllen.
Gib den Tarteboden nun für etwa 15 bis 20 Minuten in den vorgeheizten Ofen. In der Zwischenzeit kannst du die Füllung deiner Crème Brûlée Tarte zubereiten.
Cremige Vanille-Füllung
Wenn du für deine Crème Brûlée Tarte echte Vanille verwendest, schneidest du die Schote zuerst einmal der Länge nach auf. Kratze anschließend das Mark heraus und gib dieses zusammen mit der Schote, Sahne und Milch in einen kleinen Topf. Koche alles zusammen kurz auf, nimm den Topf vom Herd und lasse die Vanillemilch anschließend etwas ziehen.
Bevor die Eigelbe hinzukommen, sollte die Sahne wieder etwas abgekühlt sein, da sie ansonsten stocken würden. Und wer möchte schon ein Vanillerührei?
Verwendest du statt echter Vanille ein Vanilleextrakt, kannst du dieses ganz bequem direkt in die kalte Sahne-Milch-Mischung geben und kurz unterrühren. Gib anschließend die Eigelbe und den Zucker dazu und rühre beides unter. Schlage die Mischung dabei nicht zu sehr auf, da wir keine unnötigen Luftbläschen in der Creme wollen.
In diesem Zustand ist die Vanillecreme sehr flüssig. Keine Angst, das muss so sein. Sie stockt erst im Ofen und in der darauffolgenden Abkühlphase im Kühlschrank.
Vanille-Creme trifft auf Mürbteigboden
Ist der Boden fertig gebacken, kannst du ihn aus dem Ofen nehmen. Reduziere die Hitze nun auf 160°C. Entferne vorsichtig das Backpapier mit den Blindbackkugeln aus der Tarte.
Die Blingbackkugeln gebe ich zum Abkühlen zuerst einmal in eine hitzebeständige Schüssel.
Gieße anschließend die vorbereitete Vanille-Creme vorsichtig in deine Form bzw. deine Formen. In einer 20cm großen Tarteform benötigt die Creme etwa 30 bis 40 Minuten zum Stocken. Sie sollte im Zentrum noch leicht wabbelig sein, wenn du am Backblech rüttelst. In einer 28cm großen Form sollte die Backzeit entsprechend auf ca. etwa 40-45 Minuten verlängert werden.
Hat die Creme die passende Konsistenz erreicht (teste das ruhig mal, indem du am Backblech rüttelst), kann sie zum Abkühlen auf ein Kuchengitter gestellt werden. Danach sollte sie noch weitere 4 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank bleiben.
Köstliche Karamell-Kruste
Die Karamellkruste ist natürlich eigentlich das Aufregendste an einer Crème Brûlée. So natürlich auch bei dieser Crème Brûlée Tarte.
Bestreue dafür deine Tarte gleichmäßig mit braunem Zucker und karamellisiere diesen anschließend vorsichtig mit einem Flambierbrenner. Gehe diesen Vorgang ganz ruhig an, damit du weder dich, noch die Tarte mehr als notwendig verbrennst. Ist der Zucker goldbraun karamellisiert, ist deine Crème Brûlée Tarte fertig zum Genießen.
Da der Zucker ziemlich schnell die Feuchtigkeit der darunterliegenden Vanille-Creme aufsaugt, lässt sich die Karamellschicht nicht besonders lange im Voraus zubereiten.
Entweder karamellisierst du den Zucker also erst ganz kurz vor dem Servieren, oder du nutzt diesen Moment als spannende Präsentation deines Dessert und flammst ihn vor den Augen deiner Gäste ab.
Macht es euch lecker!
Eure Madame Dessert