Am 11.05.2019 fand mein erster Foodfotografie Workshop in Würzburg statt. Sowohl der Tag an sich, als auch das Feedback der Teilnehmer, haben mich einfach komplett von den Socken gehaun. Das wird definitiv nicht der letzte Workshop dieser Art für mich gewesen sein.
Heute zeige ich dir, was wir an diesem Tag alles erlebt, fotografiert und gelernt haben. Und natürlich gibt es auch einen kleinen Einblick in die Ergebnisse aus dem Foodfotografie Workshop.
Wer, wo, wie, was?
Der Gedanke, einen Workshop für Foodfotografie anzubieten, hat mich schon lange umhergetrieben. Von meinen 5 Jahren als Foodblogger arbeite ich nun ca. 2 Jahre professionell als Foodfotografin. Das, was ich aus meinem Studium bereits wieder vergessen hatte, habe ich mir in vielen Stunden und stetigem Üben meist selbst beigebracht. Wo ich nicht weiterkam, habe ich andere um Rat gefragt. Ermutigt von meinen Erfahrungen dabei und durch die Unterstützung meines Umfelds, war es nun für mich an der Zeit, dieses Wissen und meine Leidenschaft für Foodfotografie an andere Food-Enthusiasten weiterzugeben.
Start des Foodfotografie Workshops
Der Workshop fand im Einraum Atelier in meiner Wahlheimat Würzburg statt. Das Atelier ist im wahrsten Sinne des Wortes EIN Raum, der aber durch seine große Fensterfront mit langer Werkband und freien Wänden für die Beamerpräsentation, die idealen Voraussetzungen für den Workshop bot.
Trotz mäßig guten Wetter trudelten die Workshop Teilnehmer am Samstag morgen mit bester Laune zum Foodfotografie Workshop in Würzburg ein. Die Gruppe bestand aus Antje von Küchengewerkel, Kathrina von Küchentraum und Purzelbaum, Janine von Genuss des Lebens, Sarah von Kommunikation Pur, Tanja von Studio Pala, Lisa von Lis Kathrinchen zaubert und Online-Redakteurin Sophia, die gerade dabei ist, ihren ersten eigenen Blog aufzubauen.
Packen wir’s an!
Mit Kaffee und Tee in der Hand, ging es nach dem ersten Kennenlernen schließlich mit Kopfsprung in den Theorie-Teil. Alle Bestandteile der Theorie orientierten sich dabei an der Vorgehensweise meiner eigenen Food-Fotoshootings. Nach einem kurzen Ausflug in die Technik zu Blende, ISO und Belichtungszeit starteten wir mit allem, worüber man sich während der Vorbereitung und Planung eines eigenen Fotoshootings Gedanken machen sollte.
Für ihren späteren Praxis-Teil konnten sich die Teilnehmer dafür ein bis zwei Heros aussuchen, die sie in Szene setzen wollten. Zur Auswahl standen selbst gebackene Schokoladentartelettes, die sie mit gebrannten Nüssen und Früchten garnieren konnte, meinen liebsten Klassiker: Chocolate Chip Cookies und ausgefallene Origami Kekse in Panda und Elefanten-Form.
Aber auch Früchte, Beeren und Zuckerstreusel, sowie simple Convenience Produkte wie Waffeln, Donuts oder Rote Grütze mit Vanillesauce standen zum Abschuss bereit. Zur Inszenierung konnten man sich zusätzlich aus einer Vielzahl meiner persönlichen Utensilien, Hintergründe und mehr entscheiden.
Backdrops, Props & der goldene Schnitt
Mit dem Hero im Kopf ging es theoretisch weiter. Wie recherchiere und archiviere ich Ideen? Wo finde ich Inspirationen? Wie wähle ich die passenden Hintergründe und Requisiten für mein geplantes Shooting?
Besonders wichtig war mir in diesem Teil das Besprechen der verschiedenen Kompositionsregeln, die man nicht nur einhalten, sondern auch brechen kann. Zudem gab es jede Menge Tipps zum Foodstyling, verschiedenen Kamerawinkel Lebensmittel und dem Einsatz von Farben. Bevor es in die Praxis ging, zeigte ich den Teilnehmern außerdem noch die Basics für ein Low Budget Foodfotografie Studio.
Nun war es an der Zeit, die Theorie in die Praxis umzusetzen, sich für einen Hero zu entscheiden und loszulegen.
Let’s get physical
Wie in einem Bienenstock schwärmten jetzt alle aus, suchten sich Leckereien und die passenden Requisiten zusammen. Während dieser ersten Fotorunde stand ich mit Rat und Tat zur Seite, verrückte hier eine Beere, streckte da meine Hand ins Bild oder übergoss dort einen Waffelturm mit Vanillesauce.
Danach war es erst einmal Zeit für ein Mittagessen. Hierfür hatte ich ein »Arabisch Asiatisches Freestyle Fusion« Salatbuffet vorbereitet, das uns alle fit für den Nachmittag machen sollte. Zwischen Hummus, Couscoussalat und Roter Bete konnten wir außerdem in lockerer Atmosphäre über unsere bisherigen Erfahrungen sprechen.
Nach dem Mittagessen stand der zweite Praxis-Teil an: Bildbearbeitung – wieso und wie? Hier ging es zudem um verschiedene Trends und Stile in der Foodfotografie. Außerdem sprachen wir über die Selbstreflexion der eigenen Arbeit und die Entwicklung eines eigenen Stils. All diese Theorie konnte nun auf die bereits geknipsten Fotos angewandt oder in einer zweiten Shootingrunde optimiert werden.
Die Ergebnisse des Workshops
Natürlich möchte ich euch jetzt auch noch voller Stolz zeigen, welche Fotos während des Workshops entstanden sind. Deshalb folgt nun eine kleine Auswahl.
Aber das war natürlich nicht alles, was die Teilnehmer an diesem Tag mit nach Hause genommen haben. Neben all dem praktischen und theoretischen Input, gab es noch eine äußerst feine Goodiebag mit Leckereien von Seeberger und BecksCocoa, sowie Keksausstechern von Städter. Vielen lieben Dank für das liebe Sponsoring! Für ihre zukünftigen Foodfotos habe ich den Teilnehmern außerdem noch ein handbestempeltes Foodstyling-Täschchen und ein von mir zusammengestelltes Handbuch zur Foodfotografie beigelegt.
An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal von Herzen bei den super tollen Teilnehmern bedanken. Es war wirklich ganz wundervoll mit euch und ich bin sehr dankbar, dass wir so eine tolle Gruppe waren. Ihr ward so motiviert und bei der Sache und es hat mir richtig, richtig viel Spaß mit euch gemacht!
Habt ihr jetzt auch Lust bekommen, eure Fotoskills bei einem Foodfotografie Workshop in Würzburg oder andernorts zu verbessern?
Für die Zukunft plane ich noch weitere Workshops mit verschiedenen Themenschwerpunkten. Eure Wünsche und Anregungen dafür nehme ich gerne entgegen.
Macht es euch schön!
Eure Eva
PS: Und weil man nie genug schöne Fotos haben kann, gibt es jetzt noch ein paar meiner eigenen Fotos des Workshops. Ich war an diesem Tag nämlich als Kuckkuck-Fotograf unterwegs und habe meine Kamera einfach auf die bereits vorbereiteten Sets gehalten.
Kommentare
Antje Reuter
So ein schöner Artikel, liebe Eva!
·Ich kann das alles nur bestätigen. Es war ein ganz wundervoller, inspirierender Tag, mit viel interessantem Input, tollen Teilnehmern und einer sehr offenherzigen Eva 🙂 Ich hab mich beim eintreten direkt wohl gefühlt.
Kann deinen Workshop nur weiterempfehlen!
Danke für Alles, deine tolle Vorbereitung, deinen super Vortrag, deine Hilfestellungen, deine Tipps, die Goodie Bags, das leckere Essen und deine positive Art!
Liebe Grüße, Antje