Ich gestehe: Ich bin der weltgrößte Heidelbeer-Fan! An manchen Tagen wundere ich mich tatsächlich, dass meine Haut nicht schon längst einen blau-violetten Schimmer hat 😀 Zur Hochzeit der Heidelbeersaison von Juli bis August vergeht eigentlich kein Tag, an dem ich nicht mindestens eine Hand voll süßer Beeren, ob pur, im Müsli oder in sündigen Leckereien verbacken, vernasche. Ihr könnt euch vorstellen, wie sehr ich mich da gefreut habe, als ich am letzten Wochenende zum ersten Mal selbst zur Heidelbeerernte auf die Oberpfälzer Felder durfte. Knackig-frisch und vom Strauch in den Mund: Komm, ich nehm’ dich mit auf’s Heidelbeerfeld!
Heidelbeerernte für Naschkatzen, Wanderfreunde, Tagträumer, Landkinder, Abenteurer, ach … für alle!
Schon der Weg vom alten Bauernhaus der Familie Urban zum Heidelbeerfeld hinauf verzauberte mich mit seiner Aussicht auf prächtige Getreidefelder und farbenfrohe Wildblume. Mit jeder sanften Böe wog sich das Getreide langsam hin und her, verströmten die Wiesen ihren Duft nach frischem Gras, getrocknetem Heu und Blumen.
Nach wenigen Minuten über die Feldwege lag es dann vor mir: Ein wahres Schlaraffenland für eine Beeren-Naschkatze wie mich! Zwischen den einzelnen Heidelbeersträuchern immer wieder geduckte Sammler, immer eine Beere ins Körbchen und eine, die den direkten Weg zum Mund fand.
Wissenswertes zur Heidelbeerernte
- Am besten schmecken Heidelbeeren von Juni bis September, wenn sie hierzulande Saison haben.
- Die Beeren eines Strauches reifen zu unterschiedlichen Zeiten, weshalb man sie zu dieser Zeit fast durchgängig ernten kann.
- Die etwas kleineren Waldheidelbeeren schmecken im Gegensatz zu ihren kultivierten Vettern auf den Feldern etwas feiner und zerfallen beim Backen leichter, sollten vor dem Verzehr aber unbedingt gewaschen werden.
- Kulturheidelbeeren haben einen hellen Kern, wilde Blaubeeren sind durch und durch blau gefärbt.
- Heidelbeeren lassen sich sehr gut einfrieren oder trocknen und können bis zu zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden, wobei sie hier an Aroma verlieren.
- Pssst: Habt ihr gewusst, dass Heidelbeeren zu unseren heimischen Superfoods gehören?
Hoch lebe die Heidelbeere!
So eine kleine Beere und so viel Genuss! Neben der Heidelbeerernte freute ich mich natürlich auch ganz besonders darauf, die ein oder anderen »Hoiber«-Spezialität auszuprobieren, wie den Hoiber Datschi nach dem Originalrezept der Familie Urban, bei denen ich dieses wunderbare Wochenende verbringen durfte. Ein wahres Traumwochenende! In diesem Sinne:
Lasst es euch gut gehen!
Eure Madame Dessert
Kommentare
Bloody
Hallöchen,
deine Fotos sind wirklich sehr hübsch geworden und machen richtig Lust auf die leckeren Früchtchen! Für Heidelbeeren bin ich auch immer zu haben… so ein Feld zum Selbstpflücken wäre ein Paradies für mich! <3
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
·Bloody
Eva von Madame Dessert
Hey Bloody,
wie schön, dass sie dir gefallen. Das freut mich wirklich sehr. Ich könnte auch Tagelang auf so einem Feld verbringen. Schön eine Picknickdecke in der Mitte aufschlagen und den lieben langen Tag von der Beere in den Mund leben 😀
Süße Grüße,
·Eva von Madame Dessert
teefacetten
Da werden Kindheitserinnerungen wach und ich will auch sofort wieder etwas ernten!
·Schön, dein Blog! Werde öfter mal vorbeischauen!
Eva von Madame Dessert
Das freut mich <3 Jetzt ist ja wieder die beste zeit zur Heidelbeerernte 🙂
Süße Grüße,
·Eva von Madame Dessert