Vor kurzem habe ich euch ja das Rezept für meine super saftige Schokoladentorte verraten. Da aber viele aus den unterschiedlichsten Gründen auf Milch, Eier und Co. verzichten, habe ich euch eine vorzügliche, rein pflanzliche Alternative entwickelt. Meine vegane Schokoladentorte mit geröstetem Kakao und knackigen Haselnüssen ist aber nicht nur was für Veganer.
Probiert’s doch mal aus!
{Werbung da Verlinkung einer Bloggerkollegin} Das Rezept zu meiner veganen Schokoladentorte ist Teil des Blogevents #HochgeNUSS der lieben Ina, in dessen Rahmen feinste Rezeptkreationen mit Walnuss, Haselnuss, Mandel, Pistazie und Co. gesammelt werden. Für mehr geNUSS hüpft doch mal bei Ina vorbei. Jetzt aber erstmal Vorhang auf für die Hauptrolle in diesem Beitrag aus Schokolade, Nuss und ganz viel Liebe.
Rezept für eine 20cm große vegane Schokoladentorte
Veganer Schokoladenkuchen
- 80 g hochwertiges Kakaopulver
- etwas Öl zum Ausfetten der Backform
- 200 g Mehl
- 3 Tl Backpulver
- ½ Tl Natron
- 200 g Zucker
- 450 ml Haselnussmilch
- 3 El geschmacksneutrales Pflanzenöl (z.B. Maiskeim- oder Sonnenblumenöl)
- 1 Tl Vanilleextrakt
- 70 g ganze Haselnüsse
Vegane Schokoladen Buttercreme
- 250 g weiche Alsan Bio, oder eine andere pflanzliche Margarine
- 65 g hochwertiges Kakaopulver
- 225 g gesiebter Puderzucker
- 50 ml Haselnussmilch
Optional
- 50 g vegane Zartbitterschokolade
- 1 Tl Kokosöl
Das Besondere an dieser Schokoladentorte – abgesehen natürlich davon, dass sie vegan ist – ist das im Ofen geröstete Kakaopulver. Durch das Rösten des Kakaos wird sein Aroma noch reicher und nussiger. So passt er einfach perfekt zu den knackigen Haselnüssen, die zwischen und auf unsere Torte kommen, und der verwendeten Haselnussmilch, die ich statt herkömmlicher Kuhmilch benutze.
Kakao rösten für Anfänger
Zum Rösten des Kakaopulvers heizt ihr zuerst einmal euren Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vor. Legt nun ein tiefes Backblech mit Backpapier aus und gebt das Kakaopulver darauf. Schichtet das Kakaopulver gleichmäßig auf eine Höhe von ca. 5mm auf. Verwendet hierfür ein hochwertiges Kakaopulver, denn die Qualität eurer Zutaten spiegelt sich meist auch in ihrem Geschmack wieder.
Gebt das Blech nun vorsichtig für ca. 20 Minuten in den Ofen. Wendet das Kakaopulver alle 5 Minuten mit einem Pfannenwender, damit es gleichmäßig rösten kann und nicht verbrennt. Nehmt anschließend das nun tief-dunkelbraune Kakaopulver aus dem Ofen und lasst es abkühlen. Während der Kakao abkühlt, könnt ihr eure Backform vorbereiten und sie rundherum mit etwas Öl bestreichen und mit Backpapier auslegen.
Schokolade in Sicht
Für die Böden der Schokoladentorte siebt ihr nun zuerst das Mehl in eine Schüssel und vermengt es mit Backpulver, Natron und Zucker. Gebt anschließend das abgekühlte, geröstete Kakaopulver dazu und mischt es gründlich unter.
In einer zweiten Schüssel verquirlt ihr nun die Haselnussmilch mit Öl und Vanilleextrakt. Gebt die Mehl-Kakao-Mischung in zwei Etappen dazu und rührt alles mit einem Kochlöffel unter. Füllt den Schokoladenteig in die vorbereitete Backform, erhöht die Ofentemperatur auf 175°C und backt den Schokoladenkuchen für ca. 45 Minuten durch. Wie immer gilt: Wenn bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr am Holzspieß haftet, ist der Kuchen gar. Nehmt den fertigen Kuchen aus dem Ofen, lasst ihn etwa 10 Minuten auskühlen und löst ihn dann aus der Form. So kann er auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen.
Währenddessen könnt ihr die Haselnüsse hacken und in einer kleinen Schüssel bereitstellen. Damit aus diesem veganen Schokoladenkuchen nun auch eine vegane Schokoladentorte wird, fehlt uns noch die Creme. Eine Schokoladen-Buttercreme um genau zu sein.
Vegane Buttercreme ohne Butter?
Eine klassische Buttercreme besteht, wie der Name schon verrät, vor allem aus Butter. Da unsere Schokoladentorte aber durch und durch vegan bleibt, verwende ich für dieses Rezept eine rein pflanzliche Margarine. Die zimmerwarme, weiche Alsan Bio schlagt ihr mit dem Rührgerät cremig auf und gebt anschließend das Kakaopulver dazu. Alles kurz verrühren und anschließend immer im Wechsel etwas Puderzucker und etwas Haselnussmilch dazugeben. So entsteht eine schöne, streichfähige Creme, mit der wir unsere Torte wunderbar einstreichen können.
Davor solltet ihr den Schokoladenkuchen noch mit einem scharfen Messer begradigen und anschließend horizontal in der Mitte teilen. Setzt den ersten Boden nun mittig auf eine Tortenplatte und bestreicht ihn mit etwas mehr als einem Viertel bis der Schokoladen Buttercreme. Bestreut die Creme nun mit einer guten Hand voll der gehackten Haselnüsse. Danach setzt ihr den zweiten Boden auf die Schoko-Nuss-Creme. Jetzt muss die Torte nur noch rundherum mit der Schokocreme bestrichen werden und mit den übrigen Haselnüssen dekoriert werden.
Wer möchte, kann aus geschmolzener Zartbitterschokolade und ein wenig Kokosöl noch eine vegane Schokoladensauce herstellen und die Torte damit garnieren.
Fertig ist meine vegane Schokoladentorte mit geröstetem Kakao und Haselnüssen. Ist sie nicht ein Traum? Und ich kann euch sagen: Sie schmeckt sogar Nicht-Veganern.
Macht es euch lecker!
Eure Madame Dessert
Kommentare
SarahsCakes
Hallo Eva,
habe gerade dein Rezept über das Blogevent entdeckt. Das hört sich ja lecker an. Vor allem dass du den Kakao noch mal röstest. Allein das muss ich unbedingt mal testen.
Danke für die Inspiration!
Ganz liebe Grüße
·Sarah
Eva von Madame Dessert
Hallo liebe Sarah,
na dann herzlichst Willkommen in meinem kleinen Schlaraffenland und sehr sehr gerne ❤️ Durch das Rösten des Kakaos kitzelt man seine nussigen Aromen noch mehr hervor und das passt einfach sooo gut zu den Haselnüssen nomnomnomnomnom.
Viele liebe Grüße,
·Eva von Madame Dessert
Kim
Hallo Eva!
·Das Rezept klingt toll!!! Wenn ich eine Torte mit 26 cm Durchmesser backen möchte brauche ich dann die doppelte Menge oder die eineinhalbfache Menge?
Liebe Grüße
Kim
Eva
Hallo liebe Kim,
YAY! Vielen lieben Dank! 😀
Um von einer 20cm auf eine 26cm große Torte zu kommen, musst du genau genommen die 1,7-fache Menge rechnen. Aber das macht ja niemand ;P Und weil mehr Schokolade generell immer immer ist (Habe ich mir jedenfalls sagen lassen) würde ich dir einfach raten, die doppelte Menge zu machen 🙂
Die Backzeit wird sich dann dementsprechend etwas verlängern. Mach hierzu am Besten einfach die Stäbchenprobe.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Nachbacken und Genießen!
·Eva von Madame Dessert
Kim
Hat alles gut funktioniert und mein Mann hat sich sehr über die Torte zum Vatertag gefreut 🙂 sehr lecker, aber auch ziemlich mächtig. Eine 20 cm Torte reicht also fürs nächste Mal vollkommen aus 🙂
Liebe Grüße
Kim
Clara Hippchen
Hallo,
·Ich habe den Kuchen 3x versucht zu backen beim ersen mal hat alles geklappt, bei den nächsten zwei malen blieb er matschig und ich weiß nicht warum. Ich habe mich brav ans Rezept gehalten.
Sehr schade, wir haben morgen unseren Abschied und ich wollte was tolles beitragen.
clara again
Hallo nochmal, ich habs in der Not doch noch geschafft! Mit glutenfreiem Mehl das ich noch hatte( natürlich ging mir Samstagabend das Mehl aus) etwas Nussmehl und eine Portion Verzweiflung, jetzt habe ich eine saftig tolle Torte! 🙂 Danke für die Inspirationen.
·Eva
Hallo liebe Clara,
sehr gut, dass es dann doch noch mit der Torte geklappt hat 😀
Wenn er beim ersten Mal geklappt hat und beim zweiten Mal matschig wurde, hätte er wahrscheinlich beim zweiten Mal noch etwas länger im Ofen bleiben müssen. Vielleicht hattest du ihn beim ersten Mal länger vorgeheizt? In solchen Fällen empfehle ich immer, die Stäbchenprobe zu machen, da jeder Ofen etwas unterschiedlich bäckt und nicht unbedingt die eingestellte Temperatur erreicht. Also Holzstäbchen reinstecken und wenn noch Teig daran haften bleibt, die Backzeit etwas verlängern 🙂
Viele liebe Grüße,
Eva von Madame Dessert