{Werbung, unbeauftragt & selbstbezahlt} Den Tag mit einer Yogastunde beginnen, sich mit einem wundervollen 6-Gänge Menü durch den Abend führen lassen und dazwischen barfuß über eine Alpe schlendern. Was kann es Schöneres geben? Von meinem diesjährigen Kulinarik und Yoga Urlaub im Allgäu war ich so begeistert, dass ich gar nicht anders kann, als euch davon zu berichten. Wohlgemerkt aus komplett freien Stücken, unbezahlt, unbeauftragt. Einfach, weil ich es in der Hubertus Alpin Lodge so rundum wundervoll und empfehlenswert fand.
Entspannung Unplugged in der Hubertus Alpin Lodge
Anfang Juni ging es für meine BFF und mich mit gepackten Koffern ab in die Berge. In der 300 Seelengemeinde Balderschwang wollten wir 4 Tage in der Hubertus Alpin Logde verbringen und dabei so richtig die Seele baumeln lassen. Balderschwang ist übrigens nicht nur eine der kleinsten, sondern auch noch die höchstgelegene Gemeinde Deutschlands. Sie befindet sich nämlich auf 1044 Höhenmetern.
Nach einem kleinen Umweg durch Österreichisches Terrain erreichten wir das Hubertus am frühen Nachmittag. Dort wurden wir direkt zum Vital Lunch Buffet geleitet. Der perfekte Start also für einen Kulinarik und Yoga Urlaub im Allgäu. Mit Schupfnudeln, Salat und Dessert gestärkt, bekamen wir anschließend eine Führung durch das Hotel.
Auf unserem Zimmer konnten wir unseren Augen und Ohren kaum glauben. Ein gemütlich und liebevoll eingerichtetes Zimmer wartete mit sanfter Entspannungsmusik, ätherischem Zirbenwasser und Rund-um-Sorglos Ausstattung auf uns. Yogamatte, Wanderrucksack, Schirm und Trinkflasche – Alles stand für uns bereit. Auch unser Gepäck war während unseres Mittagessens bereits aufs Zimmer gebracht worden. Jetzt musste es nur noch von uns in den großen, hölzernen Kleiderschrank verräumt werden.
Aber vor dem Auspacken hieß es erst einmal: Glastüre auf, raus auf den Balkon und den Blick auf die Alm und schneebedeckten Bergspitzen werfen. Begleitet vom sanften Kuhglocken-Geläute der grasenden Kühe. Hier lässt es sich aushalten. Dafür sorgt nicht nur der Ausblick, sondern auch das vielseitige Kulinarik- und Aktivprogramm und die Herzlichkeit der Gastgeber.
Familie Traubel lässt es sich nämlich nicht nehmen, ihre Gäste persönlich im Hubertus willkommen zu heißen. So durften wir am Samstag Abend den Seniorchef Karl Traubel in seiner Speisekammer besuchen. Dort wurden wir mit regionalem Bergkäse, frischem Brot, Sennerbutter und dreierlei Pesto aus Brennnesseln, Giersch und Zwiebeln verwöhnt.
Tausche Handy gegen Bergkäse
Das Hubertus heisst nicht umsonst »Unplugged«. WLAN findet man nämlich nur in der Hotellobby und während der Nacht wird es im ganzen Haus abgeschaltet. Digital Detox im Allgäu sozusagen. Wer beim Check-In übrigens sein Handy an der Rezeption abgibt und es während seines Aufenthaltes im Hotelsafe verwahren lässt, der darf sich am Ende seines Urlaubs über ein Stück Bergkäse freuen. Wenn das kein Anreiz ist, einfach mal abzuschalten.
Wellness, Yoga & Meditation
»Raufkommen zum Runterkommen« ist die Devise der Hubertus Alpin Lodge. Und dafür wird Körper und Seele so einiges geboten. Neben Wellness und Spa Anwendungen erwartete uns täglich ein vielfältiges Aktivprogramm.
Zweimal täglich können Gäste dabei an Yoga und Meditations-Stunden teilnehmen, zu geführten Wanderungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden aufbrechen oder bei anderen tollen Aktionen mitmachen. Von Kochkursen bis zu Pralinen- und Kräuterworkshops lässt sich hier so einiges erleben. Alles freiwillig, meist kostenlos oder wie beim Kräuterworkshop gegen einen kleinen Betrag von 7€ zum Abfüllen der hergestellten Tinkturen.
Aber auch für alle, die sich lieber entspannt verwöhnen lassen wollen, ohne dabei selbst körperlich aktiv zu werden, bietet das Hubertus Möglichkeiten zur Entspannung. Im Spa Bereich gibt es neben verschiednen Saunen auch Wellness- und Beauty-Anwendungen für die Gäste. Meine BFF und ich haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, uns auch hier die ein oder andere Anwendung zu gönnen. Mit rosigen Wangen und frisch pedikürten Füßen lässt es sich nämlich gleich nochmal so gut entspannen.
Barfuß über die Scheuen Alpe
Am Sonntag Mittag brachen wir mit Senior Chef Karl Traubel persönlich zu einer Wanderung auf. Mit Wanderschuhen und Stöcken ging es in einer kleinen Gruppe in Richtung Scheuen Wasserfall. Mitten durch Weiden und Wälder, vorbei an Enzian und Adlerhorst wanderten wir gemeinsam den Berg hinauf.
All unsere Mühe wurde mit dem Scheuen Wasserfall und dem darunter liegenden »Pool« belohnt. Wäre es an diesem Tag etwas wärmer gewesen, hätten wir dort eine Abkühlung im frischen Bergquellwasser geniessen können. So gönnten wir uns alle eine wohlverdiente Verschnaufpause und genossen die Aussicht um uns herum. Anschließend ging es rückwärts kletternd am Bachlauf entlang in Richtung Tal.
Auf halber Strecke hielt Karl Traubel an und schnürte seine Schuhe auf. Seinem Beispiel folgend, marschierten wir fortan barfuß weiter. Ein unglaublich schönes Gefühl, wenn die nackten Füße im weichen Moosbett versinken, sich im kleinen Bachlauf abkühlen oder durch gröbere und feinere Gräser sanft massiert werden.
Zurück auf der Scheuen Alpe kehrten wir gemeinsam auf einen Schluck frische Kuhmilch und selbstgebackenen Rhabarberkuchen ein. Der perfekte Abschluss für unsere kleine Wanderung, an die ich mich noch lange zurückerinnern werde.
Das Stichwort Rhabarberkuchen bringt mich zu meinem nächsten Urlaubs-Höhepunkt: Dem Essen im Hubertus.
Allgäuer Kulinarik der Extraklasse
Wer besonders aktiv ist, der muss natürlich auch etwas Gescheites essen. Mehr als gescheit lässt es sich vor allem abends im Hubertus schmausen. Aber beginnen wir von vorne.
Nach der morgendlichen Yogastunde begann der Tag im Hubertus für uns mit dem vielfältigen Frühstücksbuffet. Dort gab es frisch gepresste Smoothies aus dem Entsafter, à la minute zubereitete Eierspeisen und frisch gemahlenes Nussmus. Dazu das hauseigene Birchermüsli, das ich mir am Ende des Urlaubs direkt für zuhause mitgenommen habe.
Am Mittag gibt es entweder ein vitales Lunchbuffet oder ein sogenanntes Jausensackerl, das man sich für Tagesausflüge zusammenpacken kann. Bis zum Abendessen kann man sich die Zeit dann bei einem Stück Kuchen in der Lobby gemütlich machen.
Ob bei einem Outdoor-Grill Buffet, das keine Wünsche offen lässt oder einem phantastischen 6-Gang Menü werden abends schließlich die letzten Genießer-Träume wahr.
Am Sonntag Abend wurden alle Gänge sogar vom Küchenchef selbst in der Lobby vorgestellt und die passenden Weine dazu vom Sommelier vorgeschlagen. Auf Nasen wie mich, die keinen Alkohol trinken, wurde nicht nur Rücksicht genommen, sondern sogar eine entsprechend zum Menü passende »Saftreise« angeboten. Serviert wurden Speisen und Getränke von den herzlichsten Kellnern und Kellnerinnen, die ich je erlebt habe. Georg war an jedem Abend für uns zuständig, war immer mit einem Lächeln zur Stelle und ging auf all unsere Fragen und Wünsche ein.
Um euch einen besseren Eindruck von den kulinarischen Köstlichkeiten zu vermitteln, gibt es hier einmal unser individuell zusammengestelltes 6-Gang Menü. Denn am Sonntag durfte man sich entweder für eines von 4 vorgeschlagenen Menüs entscheiden oder sich aus allen Gängen sein Lieblingsmenü zusammenstellen.
Unser 6-Gang-Menü im Hubertus
- Amuse Gueule in der Lobby: Zucchini im Brickteig auf Himbeer-Spargel Salat, dazu Rucola Mousse und ein erfrischender, alkoholfreier Aperitif (siehe Foto unten)
- Kohlrabischnitzel mit Granatapfel-Salat und Trüffelcreme
- Rote Bete Süppchen mit Apfelknuspersäckchen
- Falafel auf Gemüsecurry mit gebackenem Spargel und gegrillter Ananas
- Allgäuer Käsespätzle mit zweierlei Zwiebeln und kleinem gemischten Salat (siehe Foto unten)
- Dessertbuffet: Süße Leckereien wie Bayerische Creme Schnitten, Cakepops, Brownies, Blondies uvm. vom Pâtissier des Hauses
Wer trotz all der Leckereien am späten Abend noch einmal Gelüste bekommt, der kann diese ab 21 Uhr an der Bar stillen. Dort gibt es nämlich verschiedene Käse zu verköstigen. Zusammen mit frischem Brot und leckeren Chutneys der ideale Tagesabschluss.
Mein Fazit zum Yoga Urlaub im Hubertus
Alles in allem muss ich sagen, dass dieser 4-Tage Trip einer der schönsten Kurzurlaube war, die ich bis jetzt erleben durfte. Ich habe sowohl das kulinarische Angebot, als auch das Aktivprogramm mehr als genossen. Es wird bestimmt nicht mein letzter Yoga Urlaub im Allgäu gewesen sein.
Und weil ich nach einem so schönen Urlaub natürlich nicht mit leeren Händen nach Hause gehen möchte, habe ich mir das Hubertus Feeling für zuhause einfach eingepackt. Mit dabei: regionaler Honig, Bergkäse, Kräutertee und mein geliebtes Birchermüsli, das mir beim Frühstücksbuffet schon so gut geschmeckt hat.
Wo verbringt ihr eigentlich eure freien Tage am liebsten?
Macht es euch schön!
Eure Madame Dessert