Im Gegensatz zu vielen anderen ausgebackenen Leckereien wie Krapfen, Churros und Schmalzgebäck sind diese Quarkbällchen aus Brandteig so saftig, dass sie auch am nächsten Tag noch super lecker schmecken. So lassen sich die Quarkkrapfen einfach vorbereiten und sind perfekt für Fasching, Silvester oder als kleiner Snack für die Kaffeetafel. Zusätzlich zum Rezept gibt es außerdem noch einige Tipps zum Frittieren wie die richtige Temperatur und das richtige Frittierfett bzw. das richtige Öl.
Warum Quarkbällchen aus Brandteig?
Ich liebe die frischen Quarkbällchen vom Bäcker meines Vertrauens. Deshalb war es für mich gar keine Frage, dass irgendwann auch mal ein Rezept für Quarkbällchen auf den Blog kommen würde. Als ich der lieben Maxie davon erzählt habe, schwärmte sie mir von einem wunderbar saftigen Quarkkrapfen Rezept einer befreundeten Köchin vor, das ihr noch viel besser schmecke als die typischen Quarkbällchen vom Bäcker. Das Geheimnis: Die Quarkbällchen werden in diesem Rezept aus einer Brandteig-Masse hergestellt.
Besagte Köchin – nennen wir sie Sandra 😀 – war so lieb, ihr Rezept für diese very special Quarkbällchen aus Brandteig mit mir zu teilen. Mit ein paar kleinen Änderungen steht es jetzt auch dir zur Verfügung – luftig, lecker und so schön saftig, auch nach ein bis zwei Tagen noch.
Meine 5 Tipps für die Herstellung von Brandteig findest du in meinem Brandteig Grundrezept. Wirf einen Blick darauf, bevor es an die Quarkbällchen aus Brandteig geht.
Die ideale Temperatur zum Frittieren von Quarkbällchen
Die ideale Temperatur zum Frittieren deiner Quarkbällchen liegt bei ca. 165°C. Bei einer niedrigeren Temperatur würden sich die Quarkkrapfen aus Brandteig unnötig mit Fett vollsaugen. Bei einer zu hohen Temperatur bestünde einerseits die Gefahr, dass sie außen dunkel, innen aber noch roh sind. Andererseits können sich dabei ungesunde Stoffe im Fett bzw. Öl bilden.
Um die perfekte Frittier-Temperatur möglichst genau zu erreichen, verwende ich ein Zuckerthermometer, was ich dir nur wärmstens empfehlen kann. Denn die Temperatur von heißem Öl oder Fett lässt sich ansonsten oft nur schwer einschätzen. Hast du kein entsprechendes Thermometer zur Hand, kannst du den Stiel eines Holzkochlöffels in das Öl halten. Bilden sich kleine Bläschen daran, ist das Öl heiß genug. Bei meinem Elektro-Herd habe ich die Platte auf 7 von 10 möglichen Stufen eingestellt und damit fast immer die optimale Temperatur.
Achte neben der Temperatur außerdem darauf, das richtige Fett bzw. Öl zu verwenden. Dieses sollte einen möglichst hohen Rauchpunkt haben und dadurch hoch erhitzbar sein. Geeignet sind zum Beispiel spezielle Frittierfette oder Öle wie Erdnussöl oder Kokosöl. Olivenöl hingegen ist sowohl aufgrund seines Eigengeschmacks als auch seines niedrigen Rauchpunktes nicht zum Frittieren geeignet.
Außerdem solltest du zum Frittieren einen möglichst hohen Topf verwenden, den du maximal zu zwei Dritteln füllst. Zum einen vergrößert sich das Volumen des Öls beim Erhitzen. Zum anderen bist du so etwas vor möglichen heißen Fettspritzern geschützt.
So gewappnet kann es jetzt ans Quarkbällchen Rezept gehen. Am besten arbeitest du für dieses Rezept übrigens mit einer Küchenmaschine. So fallen dir vom ständigen Rühren nicht irgendwann die Arme ab.
Zutaten für jede Menge kleiner Quarkbällchen wie vom Bäcker
Für die Brandteig-Masse
- 250 ml Vollmilch
- 250 ml Wasser
- 1 TL Salz
- 120 g Butter
- 300 g Mehl (Type 550)
- 15 g Backpulver
- 8 Eier (Größe M)
- 275 g Quark
- 50 g Zucker (optional)
- 1 TL Vanilleextrakt
Außerdem
- 1L hoch erhitzbares Öl zum Ausbacken oder Frittierfett
- Zucker und Zimt zum Wälzen
Herstellen der Brandmasse
Für die Brandmasse gibst du zuerst Milch, Wasser, Salz und Butter in einen großen Topf und kochst alles zusammen einmal kurz auf. Mische währenddessen das Backpulver unter das Mehl. Gib dieses dann auf einen Rutsch zur heißen Milch-Wasser-Mischung. Rühre es zügig mit einem Holzkochlöffel unter. Röste die Masse so lange ab, bis sich am Boden des Topfes ein weißer Film bildet.
Tipps zum Abbrennen und die perfekte Brandteig Konsistenz findest du in meinem Brandteig Grundrezept.
Ist ein glatter Teigklops entstanden, kannst du diesen in die Rührschüssel deiner Küchenmaschine umfüllen. Rühre ihn für etwa ein bis zwei Minuten auf niedriger Stufe. So kann die Masse etwas abkühlen. Verquirle in der Zwischenzeit die Eier. Gieße diese dann langsam und gleichmäßig bei mittlerer Geschwindigkeit deines Rührhakens in die Teigschüssel. Die Eier sollten sehr gründlich in den Teig eingearbeitet werden.
Ist nach 4 bis 5 Minuten ein homogener, geschmeidiger Teig entstanden, kannst du zuletzt noch Quark, optional etwas Zucker und das Vanilleextrakt unterrühren.
Theoretisch könntest du den Zucker sogar ganz weglassen, da die Mini-Krapfen später ja in Zucker gewälzt werden.
Quarkbällchen Formen leicht gemacht
Ist der Teig fertig solltest du den Topf mit dem Frittierfett bzw. -Öl auf Temperatur bringen. Bis dieses die gewünschte Marke von 165°C erreicht hast, kannst du bereits den ersten Teil des Teiges in einen Spritzbeutel mit großer runder Lochtülle füllen. So lassen sich die Mini Quarkbällchen, wie ich sie zum Snacken am schönsten finde, nämlich ohne Probleme und unnötige Sauerei herstellen. Zusätzlich brauchst du ein Küchenmesser, das du mit kaltem Wasser befeuchtest. So bleibt der Teig nicht so sehr an der Klinge haften.
Meine Lochtülle hatte einen Durchmesser von 2cm, die fertig ausgebackenen Quarkbällchen am Ende 3cm.
Halte die Spritztülle mit etwas Abstand zum Fett über den Topf, drücke langsam und gleichmäßig den Teig heraus und streiche ihn in kleinen 2-3cm Abständen an der Messerklinge ab. So entstehen kleine, gleichgroße Teigportionen, die direkt ins Frittierfett gleiten. Achte darauf, nicht zu viele Bällchen auf einmal zu frittieren.
Hast du keine entsprechend große runde Lochtülle, kannst du die Quarkbällchen je nach gewünschter Größe mit zwei Teelöffeln oder zwei Esslöffeln abstechen und formen. Auch die Löffel sollten wie das Messer vor jedem Bällchen kurz in kaltes Wasser getaucht werden.
Nun solltest du die Quarkbällchen mit einem Holzkochlöffel immer mal wieder rundherum anstupsen, damit sie gleichmäßig frittiert werden. Bei der von mir gewählten Größe von 2-3cm hatten sie nach etwa 7-8 Minuten bei 165°C eine perfekte Bräunung und waren innen durchgebacken.
Fische die fertigen Quarkbällchen vorsichtig mit einer Schöpfkelle aus dem Topf und verteile sie auf einem mit Küchenkrepp ausgelegten Teller oder Rost. Dieses saugt überschüssiges Fett auf und die Quarkbällchen können etwas abkühlen. Während dieser Zeit kannst du bereits die nächste Ladung in das Fett abstechen. Verfahre so, bis du den kompletten Teig aufgebraucht hast.
Die abgetropften, noch warmen Quarkbällchen kannst du zuletzt entweder in Zucker oder in einer Zucker-Zimt-Mischung wälzen. Ich persönlich bevorzuge die Zimt-Variante. So kannst du deine Quarkbällchen aus Brandteig entweder direkt genießen oder abgekühlt in einer luftdichten Dose für 1 bis 2 Tage lagern und Haps für Haps vernaschen.
Macht es euch lecker!
Eure Madame Dessert
Saftige Quarkbällchen aus Brandteig (ohne Fritteuse)
Zutaten
Zutaten für jede Menge kleine Quarkbällchen aus Brandteig
Für die Brandteig-Masse
- 250 ml Vollmilch
- 250 ml Wasser
- 1 TL Salz
- 120 g Butter
- 300 g Mehl Type 550
- 15 g Backpulver
- 8 Eier Größe M
- 275 g Quark
- 50 g Zucker optional
- 1 TL Vanilleextrakt
Außerdem
- 1 L hoch erhitzbares Öl oder Frittierfett zum Ausbacken
- Zucker und Zimt zum Wälzen
Arbeitsschritte
Herstellen der Brandmasse
- Gib Milch, Wasser, Salz und Butter in einen großen Topf und koche alles zusammen einmal kurz auf. Mische Backpulver und Mehl und gib es in einem Rutsch zur heißen Milch-Wasser-Mischung. Rühre es zügig mit einem Holzkochlöffel unter. Röste die Masse so lange ab, bis sich am Boden des Topfes ein weißer Film bildet.
- Tipps zum Abbrennen und die perfekte Brandteig Konsistenz findest du in meinem Brandteig Grundrezept: https://madamedessert.de/gelingsicheres-brandteig-grundrezept-tipps/
- Ist ein glatter Teigklops entstanden, fülle diesen in die Rührschüssel deiner Küchenmaschine um. Rühre ihn für etwa ein bis zwei Minuten auf niedriger Stufe, damit er etwas abkühlt. Verquirle in der Zwischenzeit die Eier. Gieße sie langsam und gleichmäßig bei mittlerer Geschwindigkeit zum restlichen Teig.
- Ist nach 4 bis 5 Minuten ein homogener, geschmeidiger Teig entstanden, kannst du zuletzt noch Quark, optional etwas Zucker und das Vanilleextrakt unterrühren.
Quarkbällchen Formen leicht gemacht
- Bringe einen Topf mit geeignetem Frittierfett bzw. -Öl auf 165°C. Fülle den ersten Teil des Teiges in einen Spritzbeutel mit 2cm großer runder Lochtülle. Tauche ein sauberes Küchenmesser in kaltes Wasser. So bleibt der Teig nicht so sehr an der Klinge haften.
- Halte die Spritztülle mit etwas Abstand zum heißen Fett über den Topf, drücke langsam und gleichmäßig den Teig heraus und streiche ihn in kleinen 2-3cm Abständen an der Messerklinge ab. So entstehen kleine, gleichgroße Teigportionen, die direkt ins Frittierfett gleiten. Achte darauf, nicht zu viele Bällchen auf einmal zu Frittieren.
- Alternativ kannst du die Quarkbällchen je nach gewünschter Größe mit zwei Teelöffeln oder zwei Esslöffeln abstechen und formen. Auch die Löffel sollten wie das Messer vor jedem Bällchen kurz in kaltes Wasser getaucht werden.
- Schubse die Quarkbällchen mit einem Holzkochlöffel immer mal wieder an, damit sie gleichmäßig frittiert werden. Bei der von mir gewählten Größe von 2-3cm hatten sie nach etwa 7-8 Minuten die perfekte Bräunung und waren innen durchgebacken.
- Fische die fertigen Quarkbällchen vorsichtig mit einer Schöpfkelle aus dem Topf und verteile sie auf einem mit Küchenkrepp ausgelegten Teller oder Rost. Während dieser Zeit kannst du bereits die nächste Ladung in das Fett abstechen. Verfahre so, bis du den kompletten Teig aufgebraucht hast.
- Die abgetropften, noch warmen Quarkbällchen kannst du zuletzt entweder in Zucker oder in einer Zucker-Zimt-Mischung wälzen. So kannst du deine Quarkbällchen aus Brandteig entweder direkt genießen oder abgekühlt in einer luftdichten Dose für 1 bis 2 Tage lagern und Haps für Haps vernaschen.
- Macht es euch lecker!Eure Madame Dessert