Weihnachtliche Lebkuchenherzen dekorieren & verschenken

{enthält Werbung} Selbstgemachte Geschenke sind einfach etwas Wundervolles, vor allem wenn sie auch noch so lecker sind! Gerade zu Weihnachten sind diese kleinen Lebkuchenherzen mit süßen Botschaften darauf einfach perfekt, um lieben Menschen damit eine Freude zu bereiten. Die weihnachtlichen Lebkuchenherzen gibt es optional übrigens sogar in vegan!

Selbstgemachte Weihnachtsgeschenke aus der Küche stehen bei Jahr für Jahr ganz hoch im Kurs! Da dürfen süße Lebkuchenherzen mit lieben Botschaften natürlich nicht fehlen! Mit den kleinen Lebkuchen zum Um- und Aufhängen kannst du lieben Menschen zur Weihnachtszeit eine süße Freude bereiten und sie dabei ganz individuell und persönlich gestalten.

Wie wäre es mit einem kleinen Adventskranz aus Zuckerguß, zwei knutschenden Rentieren oder einfach einmal einem Danke?

Der Teig für meine Lebkuchen ist ein Lagerteig und zudem auch noch vegan. Das heisst, er lässt sich ohne Probleme frühzeitig zubereiten und bis zu 2 Wochen kühl lagern. Dabei entfaltet er seine herrlich-weihnachtlichen Aromen am Besten.

Als Backtriebmittel verwende ich Hirschhornsalz. Es wurde ursprünglich einmal tatsächlich aus Hirschhorn gewonnen, wird mittlerweile aber chemisch hergestellt. Beim Backen wird es hauptsächlich zur Lockerung von flachen Gebäcken wie Lebkuchen, Spekulatius oder Springerle verwendet.

Aus dem Teig lassen sich 6 Lebkuchenherzen mit einem Durchmesser von je 15cm und einer Höhe von 1cm ausstechen. Den zum Schluss übrigen Teig kannst du auf eine Stärke von 3-4mm ausrollen und dann kleine Lebkuchenmännchen daraus ausstechen. Diese kannst du entweder für sich als Lebkuchenmännchen, – frauen oder (einfach auf den Kopf gedreht) Rentiere verzieren und verschenken oder als Dekoration mit etwas Zuckerguß auf die Lebkuchenherzen »kleben«.

Direkt nach der Zubereitung erscheint der Lebkuchenteig erst einmal relativ dunkel und auch sehr klebirg. Das ändert sich allerdings. Nach der Lagerung lässt er sich wunderbar verarbeiten und beim Backen wird es um einiges heller. Trocken, kühl und luftdicht verschlossen wir der gebackene Lebkuchen außerdem mit der Zeit etwas weicher. Direkt nach dem Backen sind vor allem die kleinen Lebkuchenmännchen nämlich noch knusprig.

Vor dem Backen bekommen die Lebkuchenherzen je 2 Löcher, durch die du später ein Band fädeln kannst. Am einfachsten kannst du diese Löcher mit einem Strohhalm ausstechen. Nach dem Backen kannst du sie mit einem Schaschlikspieß noch einmal etwas erweitern und mit dessen Hilfe dann auch das Band »hindurchschubsen«.

Mit der Eiweiß-Spritzglasur kannst du nach dem Backen wie mit Buttercreme dreidimensionale Formen mit Blätter und Co. auf die Lebkuchen aufspritzen. Möchtest du komplett vegane Lebkuchen backen, kannst du den Puderzucker alternativ auch einfach mit Zitronensaft oder Wasser zu einem dicken, veganen Zuckerguß anrühren. Dieser eignen sich dann allerdings nicht gut zum Aufdressieren sondern eher zum Schreiben oder für Flächen.

Zum Verschenken kannst du die Lebkuchenherzen vosichtig in eine Tüte oder hübsche Schachtel packen. Sie sollten danach weiterhin kühl und trocken gelagert werden.

Hinweis vorab: Wenn du Orangeat in deinem Rezept verwenden möchtest, hacke dieses vorab sehr fein oder häcksle es zusammen mit 2-3 Esslöffeln Wasser klein. Es sollte fast wie eine Paste sein. Dann musst du gleich kein zusätzliches Wasser mehr zum Sirup geben.

Für den aromatischen Lebkuchenteig gibst du den Zuckerrübensirup zusammen mit etwas Wasser, dem Rohrohrzucker und optional dem zerkleinerten Orangeat in einen mittelgroßen Topf. Erwärme alles unter gelegentlichem Rühren bis sich das Wasser mit dem warmen Sirup verbunden hat und der Zucker so gut wie aufgelöst ist. Der nun dünnflüssiger gewordene Sirup sollte für die Weiterverarbeitung dann nur leicht warm sein.

Siebe währenddessen Mehl und Kakao in eine Rührschüssel. Mische Salz, Zimt, Lebkuchengewürz und eine Messerspitze Natron unter und stelle die Schüssel kurz beiseite.

Rühre das Hirschornsalz in einem kleinen Schälchen mit etwas Wasser an. So gelöst verteilt es sich eichter und gleichmäßiger.

Rühre nun das Hirschhornsalz kurz mit einem Kochlöffel unter den warmen Sirup. Das Hirschhornsalz wird dabei chemisch mit dem warmen Sirup reagieren und es wird eine voluminöse, schaumige Masse entstehen. Gib die angerührte Masse schnell in die Schüssel mit den trockenen Zutaten und verrühre alles zügig weiter mit dem Kochlöffel miteinander. Wenn der Teig etwas abgekühlt ist, kannst du ihn optional mit den Händen weiterkneten. Er wird zu diesem Zeitpunkt noch recht klebrig sein. Das wird sich nach der Ruhezeit allerdings ändern.

Schlage den Teig dicht in Frischhaltefolie ein und lasse ihn für mindestens 1 Stunde ruhen. Über Nacht oder sogar nach mehreren Tagen im Kühlschrank gelagert entfaltet der Teig sein Aroma übrigens am besten.

Nach der Ruhezeit kannst du deinen Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Rolle den Teig dann auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 1 cm dick ausrollen. Ich nutze hierfür am liebsten 1cm hohe Holzleisten. So wird der Teig garantiert gleichmäßig dick.

Steche mit einem Ausstecher oder auch frei Hand ca. 15cm große Herzen aus. Beim ersten Rollen wirst du 4 Herzen ausstechen können. Verknete den Teig dann noch einmal kurz, rolle ihn erneut aus und steche weitere zwei Herzen aus. Wenn du auch hiervon die Reste noch einmal kurz verknetet hast, kannst du diese diesmal auf eine Stärke von 3 bis 4 mm ausrollen und kleine Lebkuchenmännchen für die spätere Dekoration der Lebkuchenherzen daraus ausstechen.

Setze die Herzen auf 1 bis 2 mit Backpapier ausgelegte Backbleche mit etwas Abstand zueinander. Steche mit einem Strohalm, Schaschlikspieß o.ä. zwei Löcher in die Herzen, damit du später ein Band durch diese ziehen kannst.

Verteile die Lebkuchenmännchen auf einem separaten Backblech. Da diese dünner und kleiner sind, brauchen sie kürzere Zeit im Ofen und sollten deshalb saparat gebacken werden.

Backe die Lebkuchenherzen nun für etwa 18 bis 20 Minuten auf der mittleren Schiene im vorgeheizten Backofen. Die kleinen Lebkuchenmännchen benötigen etwa 10 bis 12 Minuten.

Ziehe die Herzen und Lebkuchenmännchen nach dem Backen samt Backpapier auf ein Kuchenrost und lass sie dort vollständig abkühlen.

Für die Dekoration der Lebkuchenherzen verwende ich eine Eiweiß-Spritzglasur. Alternativ kannst du den Puderzucker auch anstatt mit Eiweiß mit etwas Zitronensaft oder Wasser anrühren. Dieser (vegane) Guß hat dann allerdings eine leicht andere Konsistenz und lässt sich nicht so einfach 3-dimensional aufspritzen.

Für die Glasur trennt du zuerst ein Ei sauber vom Eigelb. Das Eigelb kannst du entweder einfrieren oder für andere leckere Rezepte mit Eigelb verwenden.

Gib das Eiweiß zusammen mit einer Prise Salz in eine saubere, fettfreie Schüssel und schlage es steif auf. Gib nun nach und nach gesiebten Puderzucker dazu und schlage ihn unter, bis ein zähflüssiger Guß entsteht.

Optional kannst du einen Teil des Gußes mit Lebensmittelfarbe einfärben und ihn für die Dekoration der Lebkuchen separat in Spritzbeutel mit verschiedenen Tüllen umfüllen.

Nun kannst du die Lebkuchen nach Herzenslust mit der Glasur beschriften und verzieren. Sie eignen sich außerdem perfekt, um Streusekore, Mandeln und andere Naschereien auf den Lebkuchenherzen »anzukleben«. Lass den Guss nach dem Verzieren vollständig durchtrocknen.

Danach kannst du ein Band durch die beiden Löcher in den Lebkuchenherzen ziehen. Ich verwende einen Schaschlikspieß, mit dem ich zuerst die Löcher leicht erweitere und anschließend das Band damit »durchschubse«. Binde einen Knoten in die beiden Enden des Bandes und verpacke die Lebkuchenherzen zum Verschenken in hübsche Tüten oder Schachteln.

Ich hoffe, dir haben meine weihnachtlich verzierten Lebkuchenherzen gefallen? Wenn du sie nachgebacken hast, dann hinterlasse mir doch gerne einen Kommentar oder verlinke mit auf Social Media mit @madamedessert.de, damit ich sie sehen kann.

Macht es euch lecker!
Eure Madame Dessert